Sattelcheck / Sattelanpassung

Wenn der Sattel nicht passt, kann das Pferd trotz Training keine Muskulatur aufbauen, da es  in seinen natürlichen Bewegungsmustern gestört ist. Es kommt also zu Schon- und / oder Fehlhaltungen, welche im schlimmsten Fall zu Lahmheiten oder ähnlichem führen können. Im Stand scheint der Sattel oftmals ganz gut auf den Pferderücken zu passen, aber beim Reiten hat man das Gefühl, dass etwas nicht passt.

Hier setzt das Prinzip meiner Ausbildung der biodynamischen Sattelanpassung nach osteopathischen Grundsätzen an:

Weit mehr als am stehenden Pferd muss der Sattel auch in der Bewegung dem Pferd passen – so muss er z.B. die Rotation des Schulterblattes oder ein Aufwölben des Pferderückens in der Bewegung zulassen.

Darüber hinaus wird beim Prinzip der biodynamischen Sattelanpassung die körperliche Verfassung des Pferdes berücksichtigt – ist z.B. der Trapezmuskel bereits atrophiert (Kuhlen hinter der Schulter), macht es keinen Sinn, den Sattel an die gegebene IST-Situation anzupassen. In diesen Fällen muss der Sattel dem Pferdekörper wieder die Möglichkeit geben, Muskulatur aufbauen zu können – die Anpassung erfolgt also an einen SOLL-Zustand, der den körperlichen Gegebenheiten des Pferdes entspricht.

Die biodynamische Sattelpassung umfasst also mehr, als den Sattel aufzulegen und zu prüfen:

Ich beginne mit einer Bestandaufnahme mit Hilfe eines Osteo-Checks (Exterieur- und Ganganalyse). Bereits hier zeigen sich eventuelle Hinweise auf die Passform des Sattels. Im Anschluss erfolgt der Sattelcheck selbst. Zusammenhänge zwischen Schwachstellen des Sattels und dem Pferdekörper bzw. der Muskulatur werden ausgiebig erklärt.

Je nach Sattelmodell passe ich den Sattel anschließend in Kammerweite und / oder in den Kissen (durch Auf- oder Abpolstern) an den Pferderücken an, um beim anschließenden Probereiten die Anpassung noch einmal zu überprüfen.

Sollte der Sattel nicht an das Pferd anpassbar sein, bin ich gerne behilflich, den passenden Sattel zu finden.